Es ist Sonntag, 5:30 Uhr morgens. Die meisten Berliner würden jetzt wahrscheinlich noch tief schlafen, aber ich stehe am Hafen in Hamburg, beim berühmten Fischmarkt. Die Luft ist eisig, riecht nach Salz, Kaffee und – natürlich – Fisch.
Ich bin müde. Sehr müde. Ich hätte gestern Abend früher ins Bett gehen sollen. Ich dachte: Wenn ich doch nur ein großes, warmes Bett hätte, würde ich hier nicht stehen. Aber ich wollte diese norddeutsche Institution erleben.
Der Fischmarkt ist ein Spektakel aus Händlern, die ihre Ware lautstark anpreisen, Touristen, die müde lachen, und Nachtschwärmern, die ihren Abend hier beenden. Ich würde dir raten, das Chaos zu lieben.
1. Das Überlebenstraining: Der frühe Start
Ich hätte gedacht, dass um diese Zeit nur ein paar Leute da wären, aber der Hafen war schon voll. Der frühe Vogel fängt nicht nur den Wurm, sondern auch die besten Preise.
Ich sah eine ältere Dame, die mit einem Händler um den Preis für ein Kilo Garnelen feilschte. Sie müsste eine Expertin sein. Ich hätte das nie gekonnt.
Mein dringendster Ratschlag zur Planung: Wenn du wirklich die besten "Fischbrötchen" und die besten Schnäppchen möchtest, würde ich dir raten, spätestens um 6:00 Uhr dort zu sein. Es wäre schade, wenn du erst kommst, als die besten Fische schon verkauft wären. Man sollte wissen, dass die Händler nach 9:00 Uhr weniger geduldig sind.
2. Der Geruch: Eine olfaktorische Herausforderung
Der Geruch ist intensiv. Sehr intensiv. Man könnte glauben, dass man direkt im Meer steht. Ich würde dir empfehlen, dich nicht von dem Geruch abschrecken zu lassen.
Anekdote: Ein Händler warf einen Aal in die Menge. Die Leute lachten. Ich hätte das nicht erwartet. Er sollte das nicht machen, weil der Fischmarkt ja kein Zirkus ist, aber es war lustig.
Mein Ratschlag zur mentalen Vorbereitung: Wenn du empfindlich bist, müsstest du wissen, dass der Geruch stark ist. Es wäre klug, wenn du eine frische Brezel in der Hand halten würdest, damit du zwischendurch etwas anderes riechst. Du könntest auch eine Pause in der historischen Auktionshalle machen.
3. Die Auktionshalle: Chaos und Musik
Die Auktionshalle ist der perfekte Ort, wenn dir kalt ist. Dort gibt es Live-Musik, Bier und Frühstück. Viele Nachtschwärmer tanzten noch zu alter Musik.
Ich hätte mich gerne zu ihnen gesellt, aber meine Beine waren zu müde. Ich dachte: Wenn ich doch nur nicht so früh aufgestanden wäre, hätte ich noch Energie.
Mein Ratschlag zur Pausenstrategie: Du solltest unbedingt in die Auktionshalle gehen, weil das eine einzigartige Erfahrung ist. Es wäre gut, wenn du dort ein traditionelles Fischbrötchen essen würdest. Man müsste wissen, dass es dort sehr laut ist, aber die Atmosphäre ist unschlagbar.
4. Julia's Fazit: Norddeutsche Lektion
Der Fischmarkt war eine Lektion in norddeutscher Direktheit. Die Händler reden laut, die Preise sind hart, und das Wetter ist unerbittlich.
Ich würde diese Erfahrung nicht missen wollen. Man könnte hier so viel über die Mentalität der Menschen lernen. Ich würde mir wünschen, dass ich in Zukunft einfach mutiger wäre, wenn ich mit Fremden rede. Die ältere Dame, die Garnelen kaufte, hätte mir einen guten Ratschlag geben können.
Ich würde dir raten: Besuche den Fischmarkt, aber komm mit festen Schuhen, einer dicken Jacke und viel Humor.
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